You don’t know your User – Ein spielerischer Workshop für mehr Empathie und zielsichere Anforderungen

Workshop, 15. Juni, 14:00 - 18:00 Uhr

"You are not the user" ist eines der wichtigsten Prinzipien für UX Professionals. Aber empathisch mit Nutzer:innen zu sein und ihre Perspektive zu übernehmen, ist leichter gesagt als getan. Schnell ertappt man sich dabei, dass man eine Annahme trifft, die sich im Usability Test als völlig falsch herausstellt.

Wie können wir also lernen, mehr Empathie für unsere Nutzer:innen zu haben, um bereits vor Konzeption und Usability Testing mit besseren Annahmen ins Rennen zu gehen?

In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden, die eigene oft falsche Intuition zu den Bedürfnissen der Nutzer:innen nicht direkt als Anforderung sondern zunächst als Annahme zu verstehen. Darauf aufbauend kann interaktiv erlebt werden, wie oft diese Annahmen falsch sind und wie sie aber durch den Einsatz leichtgewichtiger und günstiger User-Research-Methoden kontinuierlich verifiziert oder falsifiziert werden können.

Dafür werden die Teilnehmenden mit dem User Research Spiel "You don’t know your User" vertraut gemacht, bei dem man als UX Researcher oder Product Owner ein Set von Annahmen verifizieren oder falsifizieren muss, indem man eine Auswahl unterschiedlich teurer User-Research-Methoden auf einen fiktiven Nutzungskontext anwendet – natürlich unter Berücksichtigung eines begrenzten Budgets. Das Research Game soll zeigen, wie man bei minimalem Ressourceneinsatz im User Research maximal viele falsche Annahmen identifizieren und damit Projektrisiken deutlich reduzieren kann.

Außerdem lernen die Teilnehmenden, ihre eigenen Vermutungen und mitunter falsche Intuition bezüglich ihrer Nutzer:innen zu hinterfragen und die Perspektive von Personas und deren Lebensrealitäten aktiv zu übernehmen. Gute Stimmung und spielerische Wissensvermittlung garantiert!

Lernziele

  • Verständnis für das Verifizieren/Falsifizieren von Nutzerbedürfnissen
  • Annahmen über Nutzer:innen als Annahmen begreifen und im Rahmen von Lean Experiments überprüfen
  • Im User Research die richtigen Fragen stellen: Geschlossene vs. Offene Fragen, Suggestiv- vs. Offene Fragen
  • Kosten und Nutzen von User-Research-Methoden im Praxiseinsatz verstehen
  • Nutzen des Einsatzes des Research Game bei sich im Unternehmen

Speaker

 

Alessandra Rodrigues Eismann
Alessandra Rodrigues Eismann absolvierte ihren Masterabschluss in Psychologie an der Universität Bielefeld. Während ihres Studiums entwickelte sie eine Leidenschaft für User Experience und Usability. Diese Leidenschaft führte sie zu Centigrade, wo sie im UX Research in Interviews und Testungen in den direkten Kontakt mit Nutzer:innen kommt und in Projekten das Sprachrohr für die Nutzer:innen ist.

Miriam Julius
Miriam Julius verfügt über langjährige Erfahrung in der nutzerzentrierten Ausgestaltung von Human Machine Interfaces nach den Prinzipien von LeanUX. Als Field Master Concept Design arbeitet sie in verschieden agilen Projekten als Key Account Manager, modelliert aber auch ansprechende innovative Konzepte. Ihr Schwerpunkt liegt bei Requirements Engineering und Informationsmodellierung.

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