Voll dabei! Oder die Schönheit am Rande?

Designorientierte Handlungspraktiken sind in der Wirtschaft managementorientierten und ingenieursorientierten Handlungsweisen meist klar untergeordnet. Die Etablierung designorientierter Handlungspraktiken ist ein anstrengender Weg. Hochglanzschuber, die das eigene Selbstverständnis des Designs in gedruckter Form auf die Schreibtische des Managements bringen, oder Hochglanz-Websites, die dieses öffentlich zur Schau stellen, können nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Es geht darum gute Produkte und Services Realität werden zu lassen, die auch ein gutes Erlebnis bieten.

Die Deutsche Bahn ist ein stark technisch getriebenes Unternehmen. Daher ist es in diesem Umfeld besonders herausfordernd Design im Zusammenspiel mit Management und Engineering zu etablieren. In den letzten Jahren haben wir jedoch einige Ansätze entwickelt, die uns deutlich vorangebracht haben. Hierzu gehören unter anderem die Idee eines gemeinsamen Handlungsraums für die Gestaltung digitaler Lösungen, die strategische Reifegradsteuerung von Vorhaben, der bewusste Einsatz von Designprinzipien oder auch ein pragmatisches Research-Verständnis.

Letztendlich geht es um die Gestaltung des gesamten Unternehmens. Hierzu müssen Denken (Thinking) und Handeln (Doing) aber auch mit Erleben (Experiencing) verbunden sein.
Wir möchten mit unserem Beitrag dazu animieren, das Thema Design strategisch wirksam auf den Weg zu bringen.